Stadt oder Land
Newsletter der PEGE - Planetary Engineering Group Earth von 2015-08-16.
Früher einmal gab es die Landflucht, die Urbanisierung, das primitive Leben am Land, das moderne Leben in der Stadt. Teile dieser Überlegungen waren noch 1993 aktuell, als ich Franz Nahrada zum ersten mal auf der UTEC Absorga traf, wo ich das GEMINI bewohnbares Sonnenkraftwerk Projekt ausstellte. Damals gab es da noch harte Argumente auf der Telefonrechnung. Die Tarife im österreichischen Festnetz waren eingeteilt in Ortsnetz, Ferngespräche bis 25 km, bis 50 km, bis 100 km. Damals hätte ich meine heutige Mietwohnung in St. Leonhard abgelehnt, weil allein das Telefonieren soviel teurer wird.
Was passiert, wenn billige Kommunikation diese Art von Landnachteil plötzlich ausgleicht? Diese Überlegungen formulierte Franz Nahrada damals in GIVE - Globally Integrated Village Environment.
Ein anderes Argument gegen das Land für die Stadt war die grundlegend falsche Darstellung der Energiefrage in "Die Grenzen des Wachstums". Bekanntlich hatte das Buch 3 schwere und ich hoffe für die Menschheit nicht tödliche Fehler:
- Der Titel hätte "Die Ziele des Wachstums" sein müssen
- Das Kapitel über erneuerbare Energie fehlt
- Das Kapitel über Recycling fehlt
Die absurden Konsequenzen daraus: Ein Hochhaus hat weniger Oberfläche pro Bewohner als ein kleines Haus, braucht deswegen weniger Energie zum Heizen. Das Verkehrsideal, dass der Arbeiter vom Arbeiterschließfach mit dem ÖPNV zur Fabrik fährt. Die Überlegenheit der hoch verdichteten Stadt gegenüber dem verschwenderischen Land. Aber wo soll die Energie gewonnen werden? Diese Frage wurde nicht gestellt, weil eben in dem Buch "Die Grenzen des Wachstums" das Kapitel über erneuerbare Energie gefehlt hat.
Die Konsequenzen daraus sind so absurd, als würde man gerade "Per Anhalter durch die Galaxis" lesen, ist leider die Realität einer Zivilisation die sich mit solcher Dummheit selbst zugrunde richtet.
Flächen doppelt nutzen, zum Wohnen, zum Energie gewinnen, war die Botschaft des Projekts "GEMINI bewohnbares Sonnenkraftwerk". Später wurde daraus "Land für Energie", auch "Solares Bauland" genannt.
Die Ignoranten der Vernunft
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Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass auch noch ein 3. Newsletter über die Illusionen handelt, es wäre alles Bestens.
- Eine Gemeinde antwortet: "Wir sind eine e5 Gemeinde, wir sind führend im Klimaschutz
- Ein Unternehmensberater meint "Ein ganzer Landkreis kann bis 2020 100% auf erneuerbare Energie umsteigen"
- Eine merkwürdige Gruppe meint "Wer nicht an 100% erneuerbare Energie in Österreich bis 2020 glaubt ist ein Feind der Energiewende"
Im Dialog mit dieser merkwürdigen Gruppe immer wieder "Wir glauben an Gefühle und nicht an Zahlen". Prima, in meinen Prognosen
über die Möglichkeiten steckt jede Menge Zahlenmaterial, seit 2005 meist jeweils 3 tägige Besuche auf Fachmessen mit jeder Menge Gespräche.
Ich würde mit nicht trauen irgendeine tiefgreifende Aussage zu machen, wenn ich diese nicht durch kompetente Teilnehmer der jeweiligen
Industrie absichern könnte.
Sind 1000 GW Photovoltaikproduktion pro Jahr möglich? Diese Frage stellte ich erstmals auf der Intersolar 2008 führenden Mitarbeitern führender Herstellern von PV-Produktionstechnik. Bei den wesentlichen Elementen ist die derzeitige Weltproduktion:
- 5% der erforderlichen Photovoltaikproduktion
- 0,5% der erforderlichen Akkuproduktion
Jeweils ausgelegt auf die Nutzungsdauer. So zum Beispiel, die Menschheit benötigt 40 TW Photovoltaik, die Produktlebensdauer ist 40 Jahre, also 1 TW davon pro Jahr produzieren.
Für den Aufbau der erforderlichen Produktionskapazität
ist es nötig das Kostenoptimum im Steuersystem zu verschieben,
um tausende Milliarden an brach liegenden Geldern
zur Investition zu bringen.
Da geht es nicht darum, den Nachbarn zu überzeugen,
mach Dir auch eine Photovoltaik aufs Dach.
Da geht es darum professionelle Investoren,
die für tausende Milliarden verantwortlich sind,
dazu zu bringen, all dieses Geld in die Energiewende
zu investieren.
Wie sieht es bei dieser merkwürdigen Gruppe aus, die nur auf Emotionen und nicht auf Zahlen hören will? Ich vermute die sitzen am Biertisch und lizitieren sich immer höher, zum Schluss lallt einer "Wer nicht übereinstimmt, dass 100% erneuerbare Energie in Österreich bis 2020 möglich sind, der ist ein Feind der Energiewende". Kommt ins Protokoll und wird für diese merkwürdige Gruppe so zum Gesetz.
Religion im Sinne von relegere
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Lateinisch relegere: „sorgfältig, überdenken, nachdenken, wiederholt bedenken, nachdenklich sein angesichts einer wichtigen Sache“.
Dies sollte oberste Pflicht für Wesen sein die "Zum Ebenbild Gottes geschaffen wurden". In den Naturwissenschaften passiert dies ständig, vor deren Leistungen kann man nur die größte Hochachtung haben. Das Gegenteil davon muss über die Politik gesagt werden.
Der Infinitismus beschreibt sicher das Bestmögliche für alle gegenwärtig lebenden Menschen, die Natur und die zukünftigen Generationen bis in eine unvorstellbar weit entfernt liegende Zukunft. Dies zu verbreiten erfordert viel Zeit und Arbeit. Es gibt viele, die mit der Lage sehr unzufrieden sind,
aber es Bedarf der Verbreitung neuer Denkansätze und Lösungsmöglichkeiten, um diese Unzufriedenheit konstruktiv umzusetzen.
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Initiator des GIVE - Globally Integrated Village Environment Projektes 1993. Leben am Land besser gestalten, die Verstädterung unnötig machen.
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WWW - WeltWeiter Wohlstand
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Land für Energie
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Leistbares Wohnen und eine leistbare Energiewende. Stadtnahes Wohnen mit eigenem Garten nicht als unleistbarer Luxus, sondern bereits im sozialen Wohnbau möglich.
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PEGE Organisation, Roland's Magazin
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Erfolgstrainer - NLP Training für den Erfolg
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Was sind das eigentlich für Typen, welche die Elite unserer Gesellschaft trainieren, damit diese noch erfolgreicher werden? Was steckt hinter solchen Persönlichkeiten?
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Spiegel Online Zensur Ablasshandel
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Die Meinungen, die man zum Artikel liest sind schockierend, noch schockierender, wenn man die Zensur betrachtet, dass die aktzeptierten Postings konform der Redaktion sind.
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