Die Schrumpfung: eCarTec schafft sich ab
Newsletter der PEGE - Planetary Engineering Group Earth von 2013-10-20.
Zum ersten mal 2009 als die große Hoffnung auf einen schnellen Aufstieg der elektrischen Mobilität. Wird es eine Erfolgsgeschichte wie die Intersolar, jedes Jahr ein paar Messehallen mehr? Nein, es ist wie die Intersolar seit 2011, jedes Jahr etwas kleiner, 2013 eine dramatische Schrumpfung.
Untersuchen wir mal als erstes den eCarTec Award 2013. Mit der Preisverleihung an den VW Up Elektro hat man ein eindeutiges Zeichen gesetzt, die Elektromobilität soll eine kleine Nische bleiben, die nicht in den großen Mainstreammarkt ausbrechen kann. Die Nische: Zweitwagen oder Firmenauto für den lokalen Einsatz. Der Mainstreammarkt: Erstfahrzeug der Familie, das Auto was ein Manager als beruflichen Aufstieg bezeichnet.
Sehen wir uns mal die prominenten Neuerscheinungen von 2013 an. Tesla-S, ein Schnäppchen für alle die ein Premiumauto fahren müssen. Völlige Neukonstruktion.
Mitubishi Outlander Plug-in Hybrid. Den größten Teil des Jahres bringt es den Langstreckenpendler zum Arbeitsplatz rein elektrisch (52 km), doch im Urlaub zieht er den Wohnwagen zum Campingplatz (1500 kg) oder fährt durch Neuschnee (Allradantrieb) als erster zum Schilift hoch. Nur 4000 EUR teurer als ohne Plug-in Hybrid Antrieb. Völlig neuer Antriebsstrang.
BMW i3, eine völlige Neukonstruktion, die mit Alu und Carbonfaser eine höhere Lebensdauer verspricht und mit dem Range Extender weitere Ziele erreichen kann.
Doch wer gewann? Der VW Up. 2009 hätte man ein großes Duell VW Up und Mitsubishi MIEV haben können. Aber 4 Jahre später ist die Zeit vorbei, wo man einen Zweitwagen mit 150 km Reichweite zum Sieger ernennen kann.
Welches Elektroauto hat am meisten Potential Erdöl zu ersetzen? Die Kriterien in dieser Frage sind
- Verkaufspotential, Preisdifferenz zu Autos der gleichen Klasse mit Verbrennungsmoor
- Jahreskilometer
- Verbrauch des ersetzten Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor
Ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Mitsubishi Outlander und Tesla S? Beide sind tauglich als Erstfahrzeug einer Familie. Ich denke an meinen letzten Neuwagenkauf 2004 zurück. Der Tesla S wäre leider außer finanzieller Reichweite gewesen. Ich kaufte damals einen Seat Alhambra um 30.000 EUR.
Der Mitsubishi Outlander wäre gerade noch drinnen gewesen. Geld an die Leasingbank statt an die Tankstelle.
Im selben Jahr kaufte meine Frau einen gebrauchten Kleinwagen um 3000 EUR. Ein VW Up Elektro als Erstfahrzeug? Undenkbar!
Die Beispiele gerechnet mit 25.000 km pro Jahr im Seat Alhambra, damals noch mit 6,5 Liter und 7.000 km Kleinwagen mit 6,5 Liter, also 2080 Liter Treibstoff.
Mitsubishi Outlander und gebrauchter Kleinwagen: Wegen meiner langen Strecken 10.000 km mit Range Extender, 650 Liter Treibstoff, 455 Liter für den Kleinwagen, zusammen 1105 Liter.
Dann phantasieren wir mal, ein unbekannter Gönner gibt 30.000 EUR, die dürfen nur in Autos investiert werden, damit möglichst viel Erdöl eingespart wird. Was dann?
Variante 1: Mitsubishi Outlander und VW UP: Wegen meiner langen Strecken 10.000 km im Hybrid Modus, 650 Liter Treibstoff
Variante 2: Seat Alhambra und VW UP: 1625 Liter Treibstoff
Variante 3: Tesla S und gebrauchter Kleinwagen: 455 Liter Treibstoff
Hier sieht man wie drastisch sich die Kriterien Jahreskilometer und Einsparungspotential gegenüber Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auswirken können. Es geht aber auch um Vorbildwirkung und Prestige. Der Firmenchef, der von München nach Frankfurt mit einem Tesla S vorfährt und als erstes nach einer 32A Drehstromdose sucht, hinterlässt mehr Eindruck, als ein paar Kleinwagen, in denen Servicetechniker auf Tour geschickt werden.
Daher völlig unverständlich, wieso der VW UP Elektro ausgezeichnet wurde.
Auf der eher schwach besuchten Messe der einzige Stand, wo es ständig einen großen Andrang gab.
Wie sich die Geschichten ähneln, bloß mit völlig anderen Dimensionen. Am 28. November 2006 fuhr ich mit meinem E-Max S Elektroroller 57 km zu einem Kunden in Strass in Attergau. Nach der Schulung und Mittagessen war der Roller wieder voll geladen und es ging zurück nach St. Leonhard.
Am Tesla Stand hörte ich von einem Firmenchef, quer durch Deutschland zu einem 400 km entfernten Kunden. Nach Besprechung und Essen war der Tesla S wieder aufgeladen mit 32 A Drehstrom, Heimfahrt über 400 km.
eCarTec Messe geschrumpft
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Zuerst dachte ich, dies sei eine andere Messe. War es auch, auf nur mehr 2 Hallen war eCarTec und Materialica zusammen untergebracht. In der Nähe vom Eingang war die Materialica. Der Umstieg auf erneuerbare Energie und elektrische Mobilität ist unsere Zukunft. Doch die Leitmessen dieser Industrien - Intersolar und eCarTec - schrumpfen in Deutschland dramatisch.
Zeichen einer völlig verfehlten Politik, aber welche Partei erhebt sich dagegen? Es gibt einen breiten Konsens, das vollgas gegen die Wand fahren alernativlos ist.
Über Jahrtausende hinweg war Vorausdenken und Vorausplanen Zivilisationsstiftend. Der Übergang vom Jäger und Sammler zum Ackerbau. Die Getreidespeicher im alten Ägypten um schlechte Ernten zu überleben. Eine Zivilisation gründet sich auf Vorausplanen und Vorausdenken.
Doch wir werden jetzt von einen destruktiven Kult beherrscht, der nur Verachtung für Vorausplanen und Vorausdenken hat und sein Dogma "Der perfekte Markt löst alle Probleme" über alles stellt, über alles einschließlich dem Überleben der Menschheit.
Selbstzerstörung oder eine grenzenlose Zukunft
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Wenn dieser destruktive Kult überwunden wird, dann kann die Menschheit eine nahezu grenzenlose Zukunft haben. Das Denken der Menschheit wurde vergiftet. Zielloses Wachstum wie ein Krebstumor oder Wachstum und dann Zusammenbruch wurden gepredigt, haben das Denken der Menschen geprägt. Dennis Maedows ist ein Wirtschaftswissenschaftler.
Die frohe Botschaft zu Weihnachten
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Sind wir dazu verurteilt zugrunde zu gehen, weil das Überleben zu teuer ist? Die Todesrechnung, dass es billiger ist zugrunde zu gehen als zu Überleben? Oder ist das alles nur ein Rechenfehler, ein Albtraum aus dem wir wieder aufwachen können? Schenken Sie Calculation ERROR zu Weihnachten. Bücher mit ihren Namen, Ihren Foto bis zur großen Werbebotschaft drinnen.
Es ist die frohe Botschaft für unsere Zivilisation, mit Ihrer Sponsoreinschaltung zeigen Sie Ihren Beitrag dazu.
3600 von 8000 EUR sind zugesagt. Wie schützt man Photovoltaikanlagen vor Diebstahl? Die Kleinanlage,welche ein Feld bewässert? Unser Sponsor der Wocher, Viamon hat darauf die Antwort
Bücher sind die erste Linie der Verbreitung. Der Buchrücken ist zumindest eine 210 mm hohe und 25 mm breite Werbebotschaft in einem Bücherregal.
Mehr Bücher für Sponsoren
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Die Preise für Sponsoren wurden überarbeitet. Deutlich mehr Bücher für dasselbe Geld. Alle die bisher einen Beitrag geleistet haben bekommen Bücher gemäß der neuen Preisliste. Für den 200 EUR Eintrag gibt es jetzt 8 satt 2 Bücher. Für 100 EUR mehr gleich 16 Stück.
Das Buch muss gedruckt werden, das Buch muss in möglichst viele Hände kommen.
Noch aktuellere Informationen
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Über meiner Google Plus Seite Englisch und
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Photovoltaik billiger als Benzin
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Von Gartenau nach Strass im Attergau zur Ecotec Energy sind es 57km, auf der Hinfahrt war aber die Tankanzeige am unteren Ende vom roten Bereich, weil Strass 250m höher liegt.
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