Der "Gusi Peace Prize" - als Nobelpreis Asiens bekannt. Am 23. September teilte mir Botschafter Barry Gusi mit, daß ich ein Preisträger von 2011 bin.
Das ist der Grund warum es so lange keinen Newsletter gab, meine Vorbereitungen für die Zeremonie am 24. November in Manila. Vor allem die Erstellung eines 5 Minuten Videos über mein Werk beanspruchte sehr viel Zeit. Der größte Teil des Videos ist mit POVRAY Raytraceing Software gerechnet,
Zur Preisverleihung hielt ich eine Rede zur Lage der Zivilisation auf Planet Erde, meine Mission den tödlichen Rechenfehler zu korregieren, der gerade dabei ist diese Zivilisation systematisch zu zerstören.
5 Minuten nach dem Verlassen des Flughafens auf Manila wurden die Probleme des Landes im vollen Umfang sichtbar. Tropische Hitze, 38 Grad, ich betrat das Verbindungsbüro des Hotels, ein Kältschock eisiger Zugluft empfing mich.
Ich startete 1991 mit dem Projekt GEMINI bewohnbares Sonnenkraftwerk. Solarstrom und wesentlich gesteigerte Energieeffizienz wurde propagiert. Aber im Vergleich zu den Philippinen war Österreich 1991 Weltmeister im Energiesparen. Damals waren für energiebewußte Neubauten Fenster u=1.3 und Wände mit u=0.3 üblich. Das GEMINI Projekt propagierte für Wände u=0.1. Dies ist inzwischen für Passivhäuser etablierter Baustandard. In kalten Nächten sollte vor die Fenster eine Isolierwand mit u=0.2 geschoben werden.
Tropische Hitze, 38 Grad von 21 Grad bevorzugter Innenrauumtemperatur zu trennen ist die gleiche Aufgabe wie 21 Grad Innenraumtemperatur von 4 Grad Außentemperatur zu trennen. Tut man dies mit Einscheibenglas u=5, dann ist eine wahnsinnige Stromrechnung die Folge.
Die klare Trennlinie zwischen Arm und Reich ist auf den Philippinen die Klimaanlage. Der typische Haushalt eines Reichen auf den Philippinen: 200 m² Villa, 4 Hausangestellte die wohl mit US$50 im Monat sehr zufrieden sind und US$ 600 Stromrechnung. Dabei ist der Strom mit US$ 0,18 deutlich billiger als in Österreich oder Deutschland. Das Geld wird im wahrsten Sinn des Wortes beim Fenster hinaus geworfen. All der Strom für die Klimaanlage um nicht wärmegedämmte Häuser zu kühlen.
Aus dem Fenster aus dem Land
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Österreich erzeugt für 8,5 Millionen Einwohner 63 TWh Strom. Die Philippinen für 95 Millionen Einwohner 69 TWh. Also nur rund 1/10 der Pro-Kopf Stromerzeugung. US$ 600 monatliche Stromrechnung bedeutet 3300 kWh im Monat. Das ist wieder rund das 10 fache der Stromrechnung eines Haushalts in Österreich.
Was an Strom für Klimaanlage durch Einscheibenglas verloren geht, ist im wahrsten Sinn des Wortes "Geld aus dem Fenster werfen". Der größte Teil des Stroms auf den Philippinen wird mit importierten fossilen Energieträgern erzeugt. Aus dem Fenster, aus dem Land. Importe können nur mit Exporten bezahlt werden. Wieviele Arme müssen in der Exportindustrie arbeiten um die Energieimporte zu erwirtschaften, die aus dem Fenster eines einzigen Reichen fliegen?
Erstes Ziel: Statt US$ 600 Stromrechnung nur noch US$150 Stromrechnung und US$ 400 Kreditrate für die thermische Sanierung des Hauses. Die gesamte Industrie für Energieeffizienz kann lokal sein. Es geht schon in dieser Phase um 1/2 Million für philippinische Verhältnisse gut bezahlter Arbeitsplätze.
Wieiviele Österreicher könnten es sich leisten im Winter Häuser mit Einscheibenglas zu heizen? Wohl nur wenige Privilegierte. Was wäre, wenn all die Arbeitsplätze in der Energieeffizienzindustrie durch Energieimporte ersetzt werden würden? Wenn wir dieses Szenario zu Ende denken, dann hätten wir den selben Entwicklungsstand wie auf den Philippinen.
Energieeffizienz und eigene Erzeugung von erneuerbarer Energie sind der Schlüssel für einen allgemeinen dauerhaften Wohlstand.
Neue Kontakte - Zeit für Entwicklung
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Zuerst einmal vielen Dank an die Spender, die mir in dieser schwierigen Zeit geholfen haben.
Es gab auf den Philippinen sehr gute neue Kontakte, aber es benötigt Zeit diese erfolgreich umzusetzen. Jedenfalls mehr Zeit als bis zur nächsten Kreditkartenabrechnung.
Aus Sicherheitsgründen ist auf der Webseite für die Spendenaktion nur mein PayPal Konto. Meine normale Kontoverbindung schicke ich auf Anfrage sofort zu.
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Gusi Peace Prize 2011 für Roland Mösl
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20 Jahre Arbeit die Menschheit auf den Weg ins Solarzeitalter zu bringen wurden am 24. November 2011 in Manila mit dem ''Gusi Peace Prize'' ausgezeichnet.
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Mission Erde
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Meine Rede zur Lage der Zivilisation auf Planet Erde bei der Preisverleihung am 24. November in Manila. Die Aufklärung über den Rechenfehler ist meine Mission.
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Rechenfehler
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Für die Gusi Peace Prize Zeremonie erstellte ich ein 5 Minuten Video über mein Werk. Den gigantischen Rechenfehler aufzuklären, der unsere Zivilisation systematisch zerstört.
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